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Anlässlich der 20. Interkulturellen Wochen in Chemnitz vom 05. September bis 02. Oktober 2010 präsentierte der Verein eine Ausstellung im Chemnitzer Rathaus zum Thema “Vom Plattensee zum Stausee. Ungarische Lebenswege in Karl-Marx-Stadt/Chemnitz”.

Die Ausstellung machte eine Geschichte sichtbar, der im historischen Gedächtnis der Öffentlichkeit bisher nur wenig Bedeutung beigemessen wurde. Sie beleuchtete über die allgemeine Geschichte der Anwerbung ausländischer Arbeitskräften in der DDR ab 1973 hinaus auch die persönlichen Lebenswege der ungarischen Vertragsarbeitnehmer in Karl-Marx-Stadt/Chemnitz. Denn aus der geplanten zwei bis drei jahrelangen „Gastarbeit“ wurden nicht selten 20, 30 oder 40 Jahre. Es begann ein Integrationsprozess, der sich über Generationen hinzog und bis heute nicht abgeschlossen ist.

Ein besonderer Erfolg war die Eröffnungsveranstaltung am 5. September, bei der die Botschaftssekretärin für Presse, Information und Kultur der Ungarischen Botschaft in Berlin, Frau Erika Kozlik, und die Chemnitzer Kulturdezernentin Frau Heidemarie Lüth kurze Begrüßungsworte an die mehr als 65 anwesenden Gäste richteten. Das erste große Projekt des Vereins stieß auf großes Interesse bei fast 500 Besuchern aus Chemnitz und Umgebung, darunter waren auch zwei Schulklassen, die sich vor Ort in Gesprächen mit Zeitzeugen ein Bild vom Thema Integration ausländischer Arbeitskräfte in der DDR und später in der BRD machen konnten.

Hier finden Sie einen Bericht des Campusmagazins Tuchfühlung.

 

Das Gästebuch zur Ausstellung